Jugendliche erkundeten Berlin auf kreative und spontane Weise. Ausgerüstet mit Taschen mit Einmalkameras, verschiedenen Materialien und Aufgaben intervenierten, exprimentierten und spielten sie mit den Möglichkeiten des Stadtraums.
Workshops und Ausstellung / 2009 / mit Viola Thiele
Projektfonds Kulturelle Bildung Berlin
Silke Bauer geht in ihren Arbeiten vom subjektiven Erleben des Einzelnen, seinen Wünschen und Begierden aus. In ihren Raumkonzeptionen werden die Widersprüche zwischen eigenen Idealen und der vorgefundenen Alltagsrealität thematisiert. Möglichkeiten der Versprechungen der Kunst versucht Silke Bauer in einem Wechsel aus Spiel und Realität individuell erlebbar und zugänglich zu machen. Mit dramaturgischen und ästhetischen Mitteln werden an Institutionen wie Theater, Museen und Festivals Spielorte erfunden: Die Gäste sind nicht nur Betrachter, sondern handeln nach ihren eigenen Bedürfnissen. Nicht die Idee wird verwirklicht, sondern die Wirklichkeit erfunden und gestaltet. Teilnehmer bauen gemeinsam ein Haus, erleben ein Jahr an einem Abend, reisen in ihren eigenen vier Wänden, angeln Goldkettchen, schlafen, produzieren, lernen, feiern ein Fest. Bei der Aufführung und Ausführung der Veranstaltungen und Handlungsanweisungen liegt der Schwerpunkt schliessendlich in der Schaffung von Räumen und Erlebnissen, welche in den Besitz anderer übergehen, zu ihren eigenen Geschichten werden und sich dadurch verselbständigen.
Silke Bauer studierte von 1997-2004 an der HfG Offenbach bei Heiner Blum Experimentelle Raumkonzepte und von 2005-2007 Art in Context an der UdK Berlin.
Silke Bauer
Leykestrasse 16a / 12053 Berlin / Deutschland
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Aus der Installation entstanden orakelhafte Weissagungen aus abstrakten Begriffen. Die symbolische Handlung des Münzens werfens, die Idee eines Wunschbrunnens aufgreifend, wurde zur realen Hilfe für den Bau der von „Ingenieure ohne Grenzen e.V.“ geplanten Zisternen in Tansania. Die Installation wurde insgesamt vier Mal für die interdisziplinäre Ausstellung Hydromemories installiert. Die Ausstellungsreihe thematisierte die gegenwärtige private und industrielle Wasserverschwendung sowie die künftige Krise in der weltweiten Wasserversorgung.
Installation / 2009 / Berlin / Caracas / Venezuela
Museo de Arte Contemporaneo, Plaza Castellana und Stadtbad Steglitz
Silke Bauer und Viola Thiele
Hermetisch erscheinende Funktionen des Stadtraums wurden durch kreative Eingriffe und Handlungen von Schüler*innen poetisch umgedeutet und die Ergebnisse in Form von Heften archiviert und zugänglich gemacht.
Workshops / 2013
Kulturagenten / Berlin
Silke Bauer und Viola Thiele
Der für den Kongress der Aktion Klima! mobil entwickelte Workshop umfasste Aufgabenstellungen rund um den Klimaschutz. Die teilnehmenden Schüler*innen und Lehrkräfte wurden zu ungewöhnlichen Interaktionen im Stadtraum und einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem unmittelbaren Umfeld angeregt. Durch spielerische Aneignung wurde die Wahrnehmung fokussiert und verschoben, Gewohntes hinterfragt und neue Zusammenhänge entdeckt. Das Stören der Selbstverständlichkeiten initiierte Interaktionen mit der Umwelt, indem beobachtet, gesammelt, gesucht, gefunden, kommuniziert, verändert und dokumentiert wurde.
Für die Aktion „Empört Euch“ wurden Kopiervorlagen entwickelt und vervielfältig, die die Diskrepanz zwischen Natur und Mensch symbolisieren.
Workshop / 2015
Aktion Klima! Mobil
Silke Bauer und Viola Thiele
Plötzlich bevölkern Zugvögel die Stadt, überall sind Palmen zu sehen und wer hätte gedacht, dass sich gute Taten einfach so kaufen lassen. Es sind einfache Handlungsanweisungen, denen die Schüler*innen folgen. Und doch schaffen sie dadurch Räume und Erlebnisse, die andere Menschen erreichen, sich verselbständigen und am Ende eine ganz eigene Geschichte zum Klimawandel erzählen.
Workshops / 2016
KlimaKunstSchule / Berlin und Bayern
Silke Bauer und Viola Thiele
Bewohner*innen und Besucher*innen wurden eingeladen eine Exkursion durch Istanbul zu machen. Ausgerüstet mit Equipment wie Einmal-Kameras, Stadtplänen, Taschen mit speziellen Materialien zur Erkundung und Dokumentation und einem Aufgabenheft mit poetische anmutenden Anleitungen. In Gruppen zogen die Teilnehmer*innen durch die Stadt und sammelten ihre Perstpektiven auf die Stadt, untersuchten sie aus verschiedenen Blickwinkeln und nutzten und gestalteten sie auf ungewöhnliche Art und Weise. Die entstandenen Fotos, gesammelten Objekte, Zeichnungen und Texte wurden bei einer Abschlussausstellung präsentiert.
Workshops und Ausstellung / 2010 Istanbul
Silke Bauer und Viola Thiele
Pappkartons mit Kopien standen bereit, aus denen sich die Ausstellungsbesucher*innen verschiedene Blätter entnehmen und aus diesen ein individuelles Heft zusammenstellen konnten. Die gewählten Vorlagen bestanden aus poetischen Anregungen und Ideen.
Installation / 2006
Ausser Haus Ausstellung / Berlin
Silke Bauer und Viola Thiele
Zwischen November 2020 und Februar 2021 haben über 130 Kinder und Anwohner*innen Dinge, Bilder und Wörter gesammelt. Ein Sammelroboter am Zaun des Kinderfreizeittreffs Menzeldorfs hat täglich Fotos gemacht und einzelne Originale entgegengenommen. Zum Projektabschluss wurde das gemeinsame digitale und analoge Sammelsurium in Form einer Ausstellung und eines großen Banners am Zaun des Menzeldorfs präsentiert.
Aktion und Workshops / 2020-2021 / Berlin
Silke Bauer, Zoltan Kunckel und Uli Westphal
Gefördert vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung
