Versprochen ist versprochen

Das künstlerische Bildungsprojekt befürwortet die Sichtbarkeit von Authentizität und Menschlichkeit im öffentlichen Raum als Gegenentwurf zu einer von der Werbeindustrie geprägten glatten Oberfläche. Gemeinsam mit Jugendlichen aus drei Berliner Schulen suchten wir nach möglichen Antworten auf die überwiegend kommerziellen Botschaften, die uns alltäglich ungefragt im öffentlichen Raum begegnen.

Wir analysierten und hinterfragten Werbeversprechen und Schlüsselreize und unserer direkten Lebensumgebung. Großflächig wird uns ein besseres, unkomplizierteres, schöneres und wertvolleres Leben durch Konsum und Besitz versprochen. Bedürfnisse und Verlangen werden profitorientiert generiert. Was war zuerst da, der Wunsch oder das Versprechen? Um diese als normal erscheinende Wirklichkeit zu brechen, greifen wir mit künstlerischen Mitteln ein, so dass Wünsche und Ansichten der Jugendlichen öffentlich sichtbar und dadurch manifestiert werden. Unser Anliegen ist die gesellschaftliche Wahrnehmung bildnerisch zu prägen und in der Öffentlichkeit durch freie Meinungsäußerung einen lebendigen Gegenpol zu bilden.

Plakatprojekt / 2015-2016 / Berlin
Silke Bauer, Irina Novarese und Viola Thiele
Gefördert vom Projektfonds Kulturelle Bildung Berlin